Therapie
Die Ergotherapie
(von altgriechisch ἔργον érgon, deutsch ‚Werk‘, ‚Arbeit‘
und
θεραπεία therapeía ‚Dienst‘, ‚Behandlung‘)
ist eine Therapieform, die sich mit der Ausführung konkreter Betätigungen und deren Auswirkungen auf den Menschen und dessen Umwelt befasst.
Ergotherapie dient der Wiederherstellung, Entwicklung, Verbesserung, Erhaltung oder Kompensation der krankheitsbedingt gestörten motorischen, sensorischen, psychischen und kognitiven Funktionen und Fähigkeiten.
Sie bedient sich komplexer aktivierender und handlungsorientierter Methoden und Verfahren, unter Einsatz von adaptiertem Übungsmaterial, funktionellen, spielerischen, handwerklichen und gestalterischen Techniken, lebenspraktischen Übungen, sowie
Beratungen zur Schul-, Arbeitsplatz, Wohnraum- und Umfeldanpassung.
Wer erhält Ergotherapie?
Ergotherapie ist Hilfe zur Selbständigkeit im täglichen Leben und im Beruf. Wir begleiten, unterstützen und befähigen Menschen, aller Altersstufen, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten
eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind.
Ergotherapie erhalten Menschen mit:
Verhaltensauffälligkeiten
(ADS/ADHS, Autismus, Essstörungen)
Störungen des Bewegungsablaufs infolge hirnorganischer Schädigungen (spastische Lähmungen, Anfallsleiden)
Störungen der sensomotorischen Entwicklung und der damit verbundenen Beeinträchtigung der kognitiven Prozesse
(Konzentrationsstörungen)
Störungen der Wahrnehmungsfähigkeit und –verarbeitung von Sinneseindrücken, dazu zählen die visuelle (Figurgrund, Raumlage und –vorstellung), taktile (durch Berührung, Druck, Vibration
der Haut, Temperatur- und Schmerzempfinden), vestibuläre (Gleichgewichtssinn), auditive oder akustische Wahrnehmung (das Ohr betreffend) sowie die oifaktorische und
gustatorische Wahrnehmung (Geruchs- und Geschmackssinn)
Sensorische Integrationsstörungen
Koordination und Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und –systeme (Schwerkraft, Gleichgewichtsreiz, Auge-Hand-Koordination)
Sinnesbehinderungen
(Blindheit und Taubheit)